Die letzte Station unserer nun verkürzten Reise ist Basel, zum Besuch unseres Neffen Torben. Während der Anreise als auch am zweiten Tag ist es im wesentlich nur regnerisch, so dass wir den Aufenthalt auf einen kurzen Stadtrundgang mit einem Besuch des Basler Münster als auch des Rathauses beschränken. Beim abschließenden Mittagessen lernen wir dann noch seine neue Freundin kennen. Danach fahren wir Richtung Menden.
Rotes Rathaus in BaselInnenhof RathausInnenhof RathausBaseler MünsterInnenansicht MünsterBlick auf den Rhein vom Turm des Münster
Campingplatz Waldhort in Reinach: sehr gute Verkehrsanbindung nach Basel per Tram (nur 7 min Fußweg), sehr freundliches Personal, Sanitäranlagen sauber und ok, Kiosk und Restaurant am Ort
Die zweite Etappe der Rückfahrt führte uns nach Annecy, ein Tipp von Campern auf dem Platz in Cassis. Auch wenn das Wetter nicht unbedingt mitspielte, war der Tipp goldrichtig.
Annecy ist eine Alpenstadt im Südosten Frankreichs. Sie liegt an der Mündung des Lac d’Annecy in den Thiou. Am bekanntesten ist die Stadt für ihre Altstadt Vieille Ville mit den Kopfsteinpflasterstraßen, sich schlängelnden Kanälen und pastellfarbenen Häusern. Über der Stadt thront das mittelalterliche Château d’Annecy, in dem einst die Grafen von Genf residierten. Heute beherbergt das Schloss ein Museum mit regionalgeschichtlichen Exponaten wie z. B. alpenländischem Mobiliar und religiöser Kunst sowie einer naturkundlichen Ausstellung.
Schon beim Abendspaziergang zeigte sich die Stadt von seiner besten Seite, wie die Abendbilder zeigen.
Am zweiten Tag verschlechterte sich in Annecy das Wetter, Temperatur fiel auf 13 Grad und leider immer wieder Regenschauer. Dennoch spazierten wir ein weiteres Mal durch die Altstadt und erlebten einen vielschichtigen Wochenmarkt in der historischen Altstadt mit seinen wunderschönen Arkaden und Kopfsteinpflastergassen. Wenige trockene Momente erlaubten uns die wunderschönen Gassen und Kanäle in Bildern festzuhalten. Die Stadt ist eine Reise wert.
Auf der ersten Etappe unserer Rücktour stoppten wir am Lac de Sainte-Croix. Der Lac de Sainte-Croix ist ein in Frankreich an der Grenze der Départements Alpes-de-Haute-Provence und Var gelegener Stausee. Er liegt im Regionalen Naturpark Verdon. Die Aufstauung des Flusses Verdon erfolgte ab 1973, wobei der seit 1971 in Bau befindliche Sainte-Croix-Staudamm 1974 fertiggestellt wurde. Leider führt er aufgrund des heißen Sommerwetters deutlich weniger Wasser und soll etwa 8 m unter seiner Normalhöhe liegen. Wir wollen im hiesigen Nationalpark wandern und die Schluchten entlang des Flusses Verdon erkunden, per Wander- und/oder als Paddeltour auf dem Fluß. Jedenfalls hat uns der erste Abend schon mal einen wunderschönen Sonnenuntergang beschert.
Der zweite Tag auf diesem Campingplatz war unser erster Regentag in diesem Urlaub, den wir mit Lesen und Spielen verbrachten sowie einen kleinen Spaziergang durch den nahen Ort und am See. Die Wanderung der wohl bekanntesten Route in den Verdon – Schluchten musste warten.
Die Route (15 km) führt von Chalet de Maline nach Point Sublime (oder umgekehrt), kann aber auf Grund der großen Herausforderung nicht hin und zurück bewältigt werden. Daher gibt es zwei Möglichkeiten; entweder Busfahren oder Taxi. Wir entschieden uns für das Taxi und sind mit dem Camper zu unseren Startpunkt nach Chalet de Maline gefahren, eine serpentinereiche Strecke mit herrlichen Ausblicken auf das Tal. Start dann um 10:30 Uhr für 15 km, geplante Zeit 6,5 Std. … und wie vorhergesagt, die Route ist sehr abwechselungsreich, anstrengend und eine große Herausforderung. Viele steile Anstiege und Abstiege sind zu bewältigen, aber dann zeiget sich die Schlucht von ihrer schönsten Seiten, mit steilen Felswänden herrlichen Schluchten, aber auch ruhigen Ecken direkt am Fluß. Insgesamt sind ca. 1200 Höhenmeter zu überwinden mit etlichen steilen Treppen und 2 Tunneln, einer davon ca. 500 m lang und stockfinster. Insgesamt ein tolles Erlebnis, auch wenn wir anschließend geschafft waren.
Einmündung der Verdon in den See
Campingplatz la Source: direkt am See gelegen, sehr hilfsbereites Personal, Pizza am Platz, Sanitaranlagen ok,
Campingplatz Municipal le Grand Canyon: im Ort La Palud-sur-Verdon-sur-Verdon gelegen, sehr freundliches Personal, Sanitäranlagen renovierungsbedürftig, aber sehr ruhig und guten Ausgangspunkt für die Wanderroute
Cassis empfing uns mit einer starken Brise, aber herrlichem Sonnenwetter und mit tiefblauer See. Einfach fantastisch.
Cassis ist ein Fischereihafen am Mittelmeer, ca. 30 km östlich von Marseille. Der Ort, über dem ein jahrhundertealtes Château thront, ist neben seinen Kieselstränden auch für die schmalen, von steilen Kalksteinklippen umgebenen Meeresarme bekannt, die Calanques genannt werden. Am Hafen gibt es pastellfarbene Gebäude, Straßencafés und Restaurants. Die regionalen Weingüter sind für die Produktion des Weißweins Cassis berühmt. Wege führen über die weitläufige Felslandspitze Cap Canaille mit Panoramablick auf das Meer.
Heute steht der Besuch der Calanques auf dem Programm. Die Wanderung zu der Calanques ist jedoch eine Herausforderung. Während die Port-Miou noch mit dem Fahrrad (ca. 3 km vom Campingplatz) zu erreichen ist, benötigt man zur Calanque Port Pin zuzsätzlich ca. 1 Std. Wanderung; zur Calanque d’En vau sind es allerdings ca. 2 Std. für einen Weg über sehr herausfordernde Strecken, z. T. Geröllhänge. Gute Wanderschuhe, ausreichend Wasser und Proviant sind unbedingt erforderlich. Aber der Weg lohnt sich. Wir gehen auf dem Hinweg über den sogenannten Panoramaweg und werden durch herrliche Aussichten über die Calanques und das Meer belohnt. Am heutigen Sonntag sind viele Menschen unterwegs und Calanque d’En vau ist sehr gut besucht und wird sind “geschafft” als wir angekommen sind. Das Bad im “eiskalten” Wasser ist aber eine sehr gute Erfrischung.
Schon drei Tage in Cassis. Heute unternahmen wir eine Fahrradtour zur höchsten Klippe (399 m) Südfrankreichs. Nicht die Entfernung, nur ca. 6 km., sondern die Höhenmeter bildeten eine Herausforderung. Die kraftraubende Fahrt wurde jedoch mit einem tollen Aus- und Weitblick über die Küste belohnt. Amazing.
Heute, Dienstag 20.9., stand eine Kajaktour in die Calanques auf dem Programm. Sehr anstrengend, aber machbar und nach gut 2 Std. war ich zurück. Als Belohnung gab es heute zum Abendessen Baguette Tradition, lokalen Käse und einen Rotwein aus dem örtlichen Weinanbaugebiet Cassis.
Am 6. Tag in Cassis haben wir einen Ausflug nach Marseille unternommen. Mit dem Linienbus 78, gestartet direkt am Campingplatz, dauert die Fahrt ca. 35 min bis zur Station Castellane, am Begin der Fußgängerzone. Von dort sind es nur 1,5 km bis zum Hafen.
Marseille, eine große Hafenstadt in Südfrankreich und zweitgrößte Stadt Frankreichs, ist schon seit seiner Gründung um 600 v. Chr. durch griechische Seefahrer ein wichtiges Zentrum für die Einwanderung und den Handel. Das Herz der Stadt ist der alte Hafen Vieux-Port, wo Fischer ihren Fang direkt an der Anlegestelle verkaufen. Die Basilika Notre-Dame de la Garde ist eine neuromanisch-byzantinische Kirche. Zu den modernen Wahrzeichen gehören der richtungsweisende Komplex Cité Radieuse von Le Corbusier und der Büroturm der CMA CGM von Zaha Hadid. Nach einen kurzen Spaziergang durch die Stadt entschieden wir uns für eine Hop on/Hop off Tour, um alle wesentlichen Sehenswürdigkeiten des Innenstadtbezirks zu erkunden.
Besonders der Altstadtbezirk Le Panier, mit der am Hafen liegen Bischofskirche, die Kathedrale Notre Dame de la Garde sowie der Palast des Pharao mit dem fantastische Blick über den Hafen, haben uns begeistert.
Basilika Notre-Dame a la GardeFantastische Innenghestaltung der BasilikaHafenblick aus den Garten des Palast des PharoPalast des Pharao, heute KongreßzenrtrumKathedrale La Major, Bischofskirche
Campingplatz: Camping Les Cigales, 2 km vom Meer entfernt, aber gut zu erreichen, Busverbindung nach Marseille, WLAN sehr gut, Sanitäranlagen ok, aber renovierungsbedürftig, Kiosk und Bar am Platz
Auf dem Weg von Gordes nach Cassis an der Côte d’Azur besuchen wir die ehemalige Ockergrube mit den roten und gelben Steilfelsen “Le Sentier des Orces” im Ort Roussilon. Unmittelbar hinter dem Eingang bietet sich ein herrliches Panorama auf die Ockerfelsen, an denen so fast jeder Ockerton zu finden ist, teilweise mit bizarren Formen, die an große Nadeln oder Termitenhügel erinnern. Die Erosion hat dieser Landschaft ihren Stempel aufgedrückt. Ein beschilderter Rundweg ( ca. eine Stunde) führt uns durch die ehemaligen Steinbrüche, vorbei an schroffen Wänden und der typischen Flora der Provence.
Wie verzaubert, strahlt der azurblaue Himmel noch ein wenig mehr. Fast jeder Winkel der Brüche bietet Fotomotive erster Klasse, und wer lieber selbst malt findet in Roussillon zahlreiche Möglichkeiten Ockerpigmente zu kaufen. Sie kommen als natürliche Gemische aus Brauneisenstein mit Kalk, Tonmineralen und Quarz vor. Natürlich kommt Ocker auch als gelbe Sorte vor. Durch Erhitzen werden die gelben Pigmente in rotbraune umgewandelt. Diese Farbe wird entsprechend ihrer Herstellungsweise als «gebrannter Ocker» bezeichnet.
Von Avignon in das wunderschön gelegene Bergdorf Gordes sind es nur ca. 50 km. Gordes ist ein kleines Dorf, ganz malerisch über dem Fluss Calavon auf einem Felsvorsprung in den Monts de Vaucluse gelegen. Eine wahrhaft imposante Lage am südlichen Rand des Plateau de Vaucluse, die einen atemberaubenden Blick auf die Felsen, Wiesen und kleinen Dörfer im Tal erlaubt
Panoramaansicht des BergdorfesFantastische HotelmauerSeitenansicht des massiven SchloßbausIn einer AusstellungAkkurate GartenmauerDorf- und Talblick
Ein besonderes Merkmal dieses Dorfes sind die besonders gepflegten Straßen und Häuser, die alle im gleichen Steinmaterial liebevolle und akkurat geschichtet sind und daher dem Dorf einen ganz besonderen Charakter geben. Auch hier sind viele Künstlerwerkstätten zur finden. Das gezeigte Bild zeigt ein Werk aus Federkielen von einem Fischreiher bzw. aus Fischgräten.
Campingplatz: Camping Les des Sources, 2 km außerhalb des Ortes, WLAN nur an der Reception sehr gut, Sanitäranlagen ok, aber renovierungsbedürftig, Bar mit Frühstück am Platz möglich
Von der Ardeche erreichen wir nach etwa einer Stunde unseren vorgebuchten Campingplatz auf der Rhoneinsel, direkt gegenüber der Altstadt Avignon’s. Neben den Blick auf die Altstadt haben wir einen direkten Blick auf die Brückenruine (s.u., fotografiert am Abend bei Gewitterluft). Sie ist die Ruine einer Bogenbrücke aus dem 12. Jh., die ehemals 917 m lang war und das französische mit dem päpstlichen Herrschaftsgebiete auf der Avignon – Seite der Rhone verband und heute nur noch als Museum begangen werden kann. Interessant ist, dass eine solange Brücke bereits im 12 Jh. gebaut werden konnte.
Le Pont Saint Benezet (Brückenruine aus dem 12. Jh.)
Avignon ist für viele zuerst eine Papst – Stadt. Von 1335 bis 1430 war es Residenz verschiedener Päpste und Gegenpäpste. Fast direkt an der Rhone, auf einem Hügel über der Stadt erhebt sich der gigantische Palast der Päpste. Er gehört zum Weltkulturerbe und ist der größte gotische Bau weltweit. Daneben gilt es als bedeutende Kunst- und Theaterstadt Frankreichs. Dies wird an vielen Künstlerwerkstätten, Theater und auch an vielen kunstvoll bemalten Wänden in den engen Gassen der Altstadt deutlich. Hinzu kommt, dass die engen Altstadtgassen mit ihrem typisch französischem Flair, vielen kleinen Cafe’s und kleinen Geschäften zum Flanieren und Verweilen einladen.
Silhouette Avignon’s vom CampingplatzRückseite des Papst – Palastes Innenhof des Papst – Palastes
Campingplatz: Camping Bagatelle, auf der Rhoneinsel gelegen, Fahrradweg in die Altstadt, Papstpalast in Sichtweite, WLAN ok,, Sanitäranlagen dringend renovierungsbedürftig, Restaurant am Platz,
Die Fahrt nach Saint-Martin-d’Ardeche führte durch das Naturschutzgebiet “Reserve Naturelle Nationale des Gorges” oder auch die Schluchten an der Ardeche. Die Fahrt durch eine phänomenale, einzigartige Gebirgslandschaft, in deren Schluchten die Ardeche meandert. Die enge Straße führt entlang am Gebirgszug und bietet auf der anderen Seite den Blick auf die Schlucht, mit z. T. steilen Abhängen.
Die Aussichtspunkte bieten einen tollen Blick auf verschiedene Abschnitte der Schluchten und der Ardeche, die sich tief in das Gebirge eingegraben hat.
Unterwegs besuchten wir die Grotte de la Madeleine. 7 km von der Gemeinde Saint Remèze entfernt, gehört die Grotte de la Madeleine zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Departements. Einmal die 250 Stufen (65 m) in die Tiefe gestiegen, kann man ein außergewöhnliches Spektakel bewundern. Der durch Grundwasser gebildete Hohlraum beherbergt alle Arten von Tropfsteinen in erstaunlichen Formen und in magischen Farben. Die Höhle, entdeckt 1898, ist insgesamt 4 km lang, von denen bisher jedoch nur 500 m zugänglich sind.
Eine Ton- und Lichtshow verstärkte noch die Schönheit auf der tiefsten Ebene dieses besonderen Ortes. Eine einstündige, geführte Besichtigung, ermöglichte uns ein bisschen mehr über dieses Meisterwerk der Natur zu erfahren. Zusammengefasst: Ein mysteriöser Ort, der durch Wasser geformt wurde.
In Saint-Martin-d’Ardeche fanden wir einen super Campingplatz direkt an der Ardeche, betrieben von Huttoppia, mit sehr freundlichem Personal und ebenfalls nicht ausgebucht. Nach einer längeren Pause besuchten wir mit dem Fahrrad den Nachbarort Aiguèze auf der anderen Seite der Ardeche. Aiguèze ist eine französische Gemeinde mit 214 Einwohnern im Département Gard in der Region Okzitanien. Sie gehört seit 2005 zu den schönsten französischen Dörfer wegen des gut erhaltenen Ortskerns, in der typischen Bauweise und dem typischen Südfrankreich – Flair. Bei einem schönen Glas Rose genossen wir dann den Rest des Tages.
Campingplatz: Camping Huttopia Le Moulin – Ardeche, sehr freundliches Personal, nahe am Ort und direkt an der Ardeche, WLAN nur an der Reception sehr gut, Sanitäranlagen ok, , Bar am Platz
Von Beaune auf zum nächsten Standort der Reise. Geplant war ein Campingplatz nahe Aubenas, der jedoch an diesem Wochenende komplett für Besucher gesperrt war. Wir fanden nach kurzem Telefonat einen Platz in der Nähe von Ruoms, direkt an der Ardeche gelegen, das Rauschen des Wassers immer in unseren Ohren. Der Platz Camping RCN a la Bastide wird von einem holländischen Team geführt und ist sehr gut ausgestattet und organisiert.
Ruoms, mit gut erhaltener die Altstadt, liegt direkt am Fluss Ardèche, der hier an einem kleinen Wehr aufgestaut wird. Am Zusammenfluss von drei Flüssen (Ardèche, Beaume und Chassezac) wurde Ruoms im zehnten Jahrhundert in der Nähe einer Priorei gegründet, das von den Mönchen der Abtei Cluny errichtet worden war. Aus dieser Zeit ist noch die „Kapelle Unserer Lieben Frau“ (La Chapelle Notre Dame) erhalten geblieben. Der historische Dorfkern ist von einer Stadtmauer mit sechs Türmen umgeben, die von einigen Häusern und der Kirche aus dem elften und zwölften Jahrhundert flankiert wird.
Die Ardeche, ist ein wildromantischer Fluß, der im Zentralmassiv entspringt und nach ca. 120 km nördlich von Avignon bei Pont-St. Esprit in die Rhône mündet. Er ist Namensgeber des Départements Ardèche. Besonders malerisch ist im mittleren Drittel, zwischen den Orten Vallon-Pont-d’Arc und St. Martin-d’Ardèche, eine etwa 30 km lange Schlucht (Gorges de l’Ardèche). Wilde Schluchten mit tosenden Wasserfällen, majestätische Klippen und Felsen, Obstgärten und kleine urige Dörfer – das alles findet man in der Region Ardéche.
Unsere erste Radtour war als Ausflug zum Pont d’Arc geplant. Der Weg führte uns jedoch über eine Bergspitze mit dem Bergort Sampozon, herrlich gelegen und mit tollem Ausblick über das hiesige Ardeche – Tal, so dass wir die Tour verkürzten und über einen Stopp auf einer alten Ardechebrücke auf der anderen Seite der Ardeche zum Campingplatz zurückgekehrt sind.
Am zweiten Tag dann die Fahrradtour zum Pont d’Arc. Ein Bad in der Ardeche und eine Runde Schwimmen unter dem Pont d’Arc durfte nicht fehlen. Auf der Fahrt entstanden die folgenden Bilder.
Campingplatz: Camping RCN la Bastide en Ardeche,, sehr freundliches Personal, direkt an der Ardeche, 5 km sehr guter Fahrradweg nach Ruoms, WLAN langsam, Sanitäranlagen ok, Restaurant und Schwimmingpool am Platz
Nach 264 km erreichten wir Beaune; es gilt als das Zentrum des Weinanbaugebietes Burgund. Neben dem tollen Weinanbaugebiet (Route des Grand Crux) hat es hat aber noch viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie z.B. die gut erhaltene Stadtmauer, die mit 2,5 km Länge noch fast die gesamte historische Altstadt umschließt, die riesige Basilika und das Hotel Dieu (Hospices De Beaune).
Die alte Stadtmauer mit seinen Türmen, Bastionen und den Überresten der Burg lädt zu einem kleinen Spaziergang rund um die Altstadt ein, informiert über den Bau und bietet einen Blick über die Weinberge der Cote de Beaune.
Imposantes StadttorVerwunschenes Haus als Teil der StadtmauerWachturm
Die Stiftsbasilika Notre Dame aus dem 12. Jh. ist eine der letzten romanischen Kirchen des Burgunds und beherbergt eine schwarze Madonna. Zum Ursprung mit cluniazenischer Inspiration kamen mit der Zeit Ergänzungen aus der Gotik und Renaissance. Vom Vorplatz hat man einen Blick auf Maison de Colombier, dessen Treppenstufen und Erker aus dem 16. Jh. stammen.
Basilika Notre DameMaison Colombier
Das Hotel Dieu (Hospices de Beaune) gilt als Juwel gotischer Flamboyant-Architektur, das seit seiner Gründung im Jahr 1443 perfekt erhalten ist (Restaurierung im 19. Jh.). Seine bunten Dächer in den Farben Burgunds sind weltbekannt. Aber das mittelalterliche Krankenhaus bietet viel mehr Schätze, wie den großen Armensaal, seine Apotheke und den berühmten Weltgerichtsaltar. Der Besuch dieses Weltkulturerbes ist ein “Muss” beim Besuch von Beaune. Von Nicolas Rolin (Kanzler und Jurist des Königs von Burgund) und seiner Frau 1443 gestiftet (alle Einzelheiten des Bau’s und des Betriebes wurden in einer Stiftungsakte festgelegt), wollten sie mit diesem Krankenhaus der verarmten Bevölkerung etwas zurückgeben. Alle Bedürftigen wurden kostenlos behandelt. Doch bald zeigte sich, dass das geplante Stiftungsvermögen nicht ausreichte. Nach dem König Philipp der Gute auch Spenden erlaubte, fand das Krankenhaus spendierfreudige Gönner, um die Behandlung aller bedürftigen fortführen zu können. Das Krankenhaus hat über 500 Jahre bis in die 1960 – Jahre Kranke behandelt. Noch heute besitzt die Stiftung 60 ha Weinberge in Spitzenlagen, deren Weine einmal im Jahr im Hotel Dieu zu Gunsten der Stiftung versteigert werden.
Der InnenhofStifter des HospicesDas berühmte Altarbilder von dem Maler von der Weyden
Eine Radtour durch die Weinberge auf der Route des Grand Crux zeigte uns das Ausmaß des Weinanbaugebiets. Auch im Burgund hat die Weinlese begonnen, teils noch per Hand , aber auch vollautomatische Maschinen sind im Einsatz. Ein Regenschauer nutzten wir zu einem Mittagessen in dem Weindorf Meursault. Ein nettes Lokal mit nettem Personal. Nach dem guten Mittagessen mit einem Schoppen Wein setzten wir die Tour fort.
Richarda beim TastingWeinberge, so weit das Auge reichtWeinsorten im Burgund
Campingplatz: Camping Les Cent Vignes, 1,5 km ausserhalb der Altstadt, WLAN langsam, Sanitäranlagen ok, kein Kiosk oder Restaurant